Vielleicht bist du selbst in einer solchen Position, möchtest eine Führungsrolle übernehmen oder fragst dich das, wenn du deine*n Chef*in anschaust. Also, was sind es für Eigenschaften, die ein gutes Chef*indasein beschreibt? Und hast du in diesem Zuge schon mal etwas von den „BIG TWO“ gehört? Ein guter Job als Führungskraft kann so einfach sein.
Was sind die „BIG TWO“?
Die „BIG TWO“ sind menschliche Persönlichkeitsmerkmale. Forschungen unterscheiden darin Persönlichkeitstypen in „Agency“ und „Communion“.
- Was ist Agency?
Agency betont deine Eigenständigkeit als Individuum und hat unter anderem deine Selbstbehauptung und Selbstentfaltung zu Basis. Du strebst nach Kontrolle und Einfluss. Agentische Merkmale sind demnach beispielsweise Präsenz, Selbstbewusstsein oder Autorität.
- Was ist Communion?
Communion hingegen definiert dein Streben nach Gemeinschaft mit anderen, nach Teilhabe, Kooperation und Bindung. Dein Verhalten wird am Wohl der Gemeinschaft ausgerichtet. Typisch kommunale Eigenschaften sind Loyalität, Fürsorge und Empathie.
Beiden Seiten der Persönlichkeit braucht es, um eine gute Führungskraft zu sein. Mitarbeiter*innen wollen eine starke, rationale, durchsetzungsfähige Führungskraft. Sie wollen aber auch jemanden, der ihre situativen Bedürfnisse wahrnimmt und rücksichtsvoll darauf eingehen kann. Eine gute Führungskraft beherrscht daher immer die Balance aus agentischen und kommunalen Merkmalen. Welche Fähigkeit gefragt ist, ist abhängig von der Situation. Macht Sinn, oder?
Welche Vorteile haben die „BIG TWO“ in der Führungsposition?
Betrachtest du Agency und Communion im Geschlechtskontext, so werden Frauen automatisch und stereotypisch mehr kommunale Eigenschaften zugeschrieben und diese auch von ihnen erwartet. Bei Männern sind es vorrangig agentische. Das haben Studien ergeben. Dies führt zu teils unbewussten Zuschreibungen der Eigenschaften in Führungspositionen, auch noch in der heutigen, modernen Zeit. Allerdings ist es wichtig beide Merkmale in sich unabhängig vom Geschlecht zu fördern. Dabei geht es zum einen um dein Bewusstsein für agentische und kommunale Strategien. Zum anderen spielt es eine Rolle zu wissen, in welcher Situation es was braucht, um deine Mitarbeiter*innen zu motivieren, zu bestärken und eine vertrauens- und respektvolle Beziehung aufzubauen. Es geht also vorrangig um dich, und wie du deine Fähigkeiten, Stärken und Eigenschaften gezielt einsetzt.
Welche Eigenschaften brauche ich speziell als gute Führungskraft?
Zunächst tischen wir dir einen leckeren Klassiker auf: dein Verantwortungsbewusstsein! Das heißt, dass du logischerweise für das einstehst, was dein Team leistet. Das beinhaltet auch für deine eigenen und Fehler und falsche Entscheidungen anderer einzustehen. In deinem Team kommt es außerdem darauf an, gemeinsame Ziele zu verfolgen und dahingehend die besten Ergebnisse zu erzielen. Das bringst du als Grundgedanken optimal an deine Mannschaft, indem du sie mit deiner Konstruktivität und Lösungsorientierung befeuerst. Es prassen in deinem Team nämlich unterschiedliche Welten, Ansichten und Denkweisen aufeinander, die du alle unter einen Hut bringen musst. Durch diese beiden Eigenschaften kannst du dein Team untereinander verbinden, das Verständnis füreinander wächst, andere Ideen werden angenommen, anstatt sie als Konkurrenz wahrzunehmen und ein Miteinander entsteht. Deine Transparenz sorgt in diesem Zuge dafür, dass jede*r bestens informiert ist, und du deine Ankündigungen auch umsetzt. Das zeigt deinem Team, dass du verlässlich bist und handelst.
Des Weiteren ist deine Resilienz gefragt. Resilienz ist die Fähigkeit schwierige Situationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Sie ist deine psychische Widerstandskraft. Als Führungskraft gerätst du in die unterschiedlichsten Konfrontationen oder Konflikte. Dann hilft dir deine Resilienz Ruhe zu bewahren, um in diesen Momenten auf deine passenden und nötigen Kompetenzen zurückgreifen zu können. So lässt sich eine brenzlige Situation besser von dir meistern. Dinge, die deine Resilienz fördern und stärken sind zum Beispiel Lebensfreude, konstruktive Selbstreflexion, ein positives Selbstbild, sowie Glaubenssätze und Werte, die dich selbst unterstützen, Selbstwirksamkeit und Ziele, du realisieren kannst.
Durch deine emotionale Intelligenz verstehst du die Gedanken, die Motivation und das Verhalten deines Teams am besten. Es spielt das aktive Zuhören eine zentrale Rolle, welches dir vereinfacht deine Mitmenschen zu verstehen und ihnen empathisch gegenüberzutreten. Deine Geduld ist das passende Pendant zu diesen Eigenschaften. Gut Ding will Weile haben, und so ist es eben auch mit deinen Mit*arbeiterinnen, deinem Erfolg oder wichtige Entscheidungen, die du nicht mal so eben und beiläufig fällen kannst. Und noch etwas ganz Unkonventionelles: deine Leidenschaft! Sie ist für deinen Beruf nicht zu unterschätzen. Deine Motivation schwappt automatisch auf deine Mitarbeiter*innen über, wenn du sie im Berufsalltag zeigst. Also scheue dich nicht, deine Begeisterung in Hinsicht auf ein gemeinsames Ziel und Vorhaben zu offenbaren. Dein Funke kommt garantiert der Leistungen deines Teams zugute.
Wie bin ich eine agile Führungskraft?
An dieser Stelle erwähnen wir das „Agile Führen“. Das ist die neue Art und Weise die Führungsrolle auszuüben. Es geht darum veraltete hierarchische Arbeitsweisen aufzubrechen, innovativ und aktiv zu sein.
Das bedeutet unter anderem Aufgaben nach Kompetenzen der Mitarbeiter*innen aufzuteilen. In einer dynamischen Welt sind sie meist die Expert*innen in ihrem Bereich. Entscheidungen werden darunter auch Mitarbeiter*innen überlassen, als dass du sie letztendlich allein triffst. Agiles Führen fordert dich auf, Flexibilität zu bewahren, offen für Veränderungen zu sein, andere Wege zu akzeptieren oder neue Impulse und Anregungen anzunehmen. Das macht es dir einfacher Entscheidungen deinen Mitarbeiter*innen zu überlassen. Vertraue deinem Team und gib Arbeit ab. Dir wird dadurch Zeit und Arbeit erspart, und es motiviert ganz nebenbei zusätzlich dein Team, weil sie eigenständig Verantwortung übernehmen können.
Wie du am besten von dem Entscheidungen fällen loslassen kannst, ist durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Dinge. Behalte dafür nur die wesentlichen Strukturen im Auge. Das Große und Ganze. Die Richtung reicht als Vorgabe, den Rest erledigt dein Team. Triff auch mal schnelle Entscheidungen. Sie helfen in der Dynamik der Arbeitswelt oder Kund*innenwünschen auf dem Laufenden zu sein. Das Schritt für Schritt arbeiten, um sich an eine Lösung anzunähern, spart dabei auch Zeit und deine Mitarbeiter*innen geraten eher in einen Arbeitsfluss. Fördere außerdem die Kommunikation in deinem Team. Das können eine positive Fehlerkultur und eine allgemeine Feedbackkultur bedeuten. Mach deinem Team klar, dass der Kontakt und die Kommunikation direkt mit dir als auch untereinander wichtig ist, um eine gute Zusammenarbeit zu bestärken. Damit ist unter anderem das Führen und Kommunizieren mit Mitarbeiter*innen auf Augenhöhe gemeint fernab von dem hierarchischen Gedanken.
Wie du mehr Schwung in die Bürokiste bringen kannst? Mit agilem Führen! Der Renner heutzutage, neben den geeigneten Führungseigenschaften. Es unterstützt die Zusammenarbeit und das Vertrauen im Team. Nimm das unbedingt in dein Leader-Vokabular und Leader-To-Do auf, um eine gute Führungskraft zu sein.
Und weißt du, was das Abgefahrene an den erwähnten Eigenschaften ist, die dir helfen, eine gute Führungskraft zu sein? Du kannst sie mit ondojo in verschiedenen Sessions trainieren und ausbauen. Hol dir am besten heute noch deinen idealen Input und lade dir die App herunter.
Um dich dabei zu unterstützen, deine Führungsweise zu verändern, fordert dich ondojo speziell in der Agile Challenge heraus, neue Führungswege auszuprobieren. Entwickle dich mit ihr weiter und wachse über dich selbst hinaus. Bring deine Führungsqualität auf ein anderes Level. Was das bringt? Du schärfst dein Führungsverständnis, führst dein Team zu mehr Selbstverantwortung und förderst eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Traust du dich? Dann nimm die Challenge an. Hier geht’s zur Agile Challenge: https://bit.ly/3unfwdN
Also wie macht eine Führungskraft ihren Job am besten? Die…
Zusammenfassung
sagt:
Wisse welche Merkmale dich ausmachen, arbeite an deinen Eigenschaften, bleib am Ball und überlege, ob agile Führung für dich und dein Team eine Option darstellt. Kenne zusätzlich deine Stärken und Werte. Das ist dein Gamechanger. Vor allem deine Stärken und Werte bieten dir neben deinen Eigenschaften eine Orientierung und Stütze. Sie unterstützen nicht nur die „BIG TWO“ in dir, sondern auch, dass du deine Führungsrolle authentisch ausleben kannst. So wirst du ganz sicherlich zur „BIG ONE“ als Führungskraft. Have fun and do a great job!