Unser freier Wille ermöglicht es uns, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen und so zu handeln, wie wir es für richtig halten. Wir haben immer die Wahl! Du bist schließlich mündig, in einem freien Land und kannst dein Handeln nach rationalen Überlegungen ausrichten. Einfluss auf Denken und Handeln vom Unterbewusstsein. Ist das wirklich so einfach?
Wie frei bin ich wirklich?
Was hältst du von Folgendem: Unser Denken und Handeln ist sehr oft alles andere als wohl überlegt und frei. Gibt es sowas wie ein Schicksal? Oder ist alles, was in unserem Leben passiert, doch nur Zufall? Schnapp dir einen Wein, Bier oder Wasser und diskutiere das in einer gemütlichen Abendrund mit deinen Freund*innen aus.
Zurück zum Thema. Setzen wir uns an dieser Stelle genauer mit den Hintergründen unseres Denkens und Handelns auseinander. Unser willentliches Handeln beruht auf Gehirnaktivität, die an neuronale Prozesse und Automatismen gebunden ist. Das Unterbewusstes hat einen starken Einfluss auf unsere bewussten Entscheidungen und Handlungen. Es legt den Grundstein und nimmt unterschwellig den Fokus unserer Wahrnehmung ein. Das Gehirn wendet unser Wissen, das wir gelernt haben, aktiv an und setzt dieses bewusst in bestimmten Situationen ein. Es ist in diesem Sinne lenkbar. Das Unterbewusstsein hat verinnerlichte Glaubenssätze, die uns meist nicht klar sind, welche zu unlenkbarem und gar unerwünschten Verhaltensweisen in bestimmten Situationen führen. Diese Grunderkenntnis stammt von niemand Geringerem als dem großen Psychologen Sigmund Freud. Er sollte auf deiner Liste stehen an Menschen, mit denen du mal einen Tee getrunken haben solltest.
Welche Rolle Glaubenssätze bei der Entscheidungsfindung spielen?
Die menschlichen Glaubenssätze sind besonderes einflussreich. Damit sind nicht irgendwelche Religionen gemeint, sondern speziell DU. Gemeint sind damit deine positiven oder negativen Überzeugungen oder Denkmuster, die tief in dir verankert sind. Sie wirken im limbischen System deines Gehirns neben Emotionen und dem, was man als „Unterbewusstsein“ bezeichnen kann stark auf die Entscheidungen, die du triffst ein. Sie sind damit nicht mit dem Teil des Gehirns verbunden, wo dein analytisch logisches Denken stattfindet.
Was machen meine Glaubenssätze in meinem Handeln aus?
Unter Glaubenssätzen versteht man sowas wie: „Das Leben meint es gut mit mir“ oder „Ich bin nicht gut genug“. Meist sind sie geprägt durch Erfahrungen aus unserer Kindheit im Elternhaus, durch den Freundeskreis oder in der Schule entstanden. Dies geschieht beispielsweise durch Bestätigung oder Ablehnung, die wir in bestimmten Situationen erfahren haben. Und wenn diese sich immer und immer wiederholen, dann prägen sie sich dauerhaft und konstant in unser Gehirn ein. Sie können sogar in unserer genetischen Ebene der DNA gespeichert sein. Das bedeutet, sie wurden von unseren Vorfahren übernommen und sind in uns verankert. Unsere Glaubenssätze sind daher sehr stabil und färben damals wie heute unsere Wahrnehmung stark ein. Damals waren sie wichtig und förderlich für unser Überleben und die soziale Eingebundenheit in unserem Leben als Kind. Heute können sie uns im Weg stehen.
Diese Glaubenssätze leiten uns. Ja, sie begleiten uns durch unser ganzes Leben. Sie beeinflussen jedes Denken und Handeln. Unbewusst verstärken wir durch unser Verhalten jeder dieser Überzeugungen. Das wirkt sich entweder positiv mit einer Überzeugung wie: „Ich kann alles in meiner Karriere erreichen“, oder eben negativ, „Ich muss mich anpassen, weil ich dazugehören will“, auf dein Leben und für dich aus.
Was tricky dabei ist? Das Unterbewusstsein kann nicht beurteilen, welche Überzeugungen gut oder schlecht, richtig oder falsch sind.
Wie beeinflussen Glaubenssätze mein Denken und Handeln?
Wie oft passiert es dir, dass du etwas nicht tust, weil du denkst „Ich kann das eben nicht“? Allgemein liegt der Anteil negativer Glaubenssätze sehr hoch und verhindert, dass wir unser Handeln zielgerichtet in positive Bahnen lenken. Damit hemmen wir uns selbst und schöpfen nicht unser volles Potential aus. Wie schade das doch ist.
Vielleicht kennst du Situationen in der Arbeit, bei denen du nicht das tust, was du im Grunde genommen tun möchtest. Ein kleines Beispiel: Dir fällt auf, dass dir von deinen Kolleg*innen ziemlich viel Arbeit aufs Auge gedrückt wird. Immer wieder nimmst du dir vor endlich „Nein!“ zu sagen, denn du hast genug zu tun. Außerdem fühlst du dich mittlerweile ausgenutzt. Und dennoch: Sobald wieder ein*e Kolleg*in vorbeikommt und dich um etwas bittet, wird aus dem vehementen Nein in deinen Gedanken plötzlich ein „Klar mache ich das für dich“. Damn it, wieso hast du schon wieder nicht Nein gesagt?!
Was dahinterstecken könnte? Durchaus ein negativer Glaubenssatz wie „Ich werde nur akzeptiert und gemocht, wenn ich den anderen einen Gefallen tue“.
Um eine solch hinderliche Überzeugung wirkungslos zu machen, muss dein Unterbewusstsein „umprogrammiert“ werden. Was du jetzt brauchst, ist erst einmal die Bewusstmachung, was hinter deinem Denken und Handeln steckt. Nur so kannst du dich von solchen Allüren lösen, um selbstbestimmt zu handeln. Deswegen solltest du das auch tun, um für dich etwas zu tun. Willst du das?
Was kann ich für mehr Selbstbestimmung tun?
Finde heraus,
- was deine Glaubenssätze sind.
- Hinterfrage deine Verhaltensweisen und schaue hinter deine eigenen Kulissen. Ganz nach dem Slogan: „Du bist nicht du, wenn du hungrig bist.“ Das klingt plump, aber genauso ist es. Manchmal sind wir in bestimmten Situationen nicht wir selbst, weil etwas in uns getriggert wird, woraus eine jahrelang automatisierte Verhaltensweise resultiert. Der Hunger in dir z.B. nach Anerkennung wurde geweckt, welche diese ungewünschte Verhaltensweise auslöst.
- Und deswegen ist wichtig: Mache dir deine Hintergrundgedanken bewusst!
Nur so kannst du aktiv
- deine Wahrnehmung,
- dein Fühlen,
- dein Denken und
- Handeln
in zielführende Bahnen lenken. Das macht dich autonom und selbstbestimmt.
Lass dir dabei von ondojo helfen. Die App bietet dir verschiedene Sessions an, die genau dieses Thema mit dir bearbeiten. Außerdem ist sie darauf ausgelegt, deine alten, ungewünschten, neuronalen Prozesse aufzubrechen. Das geschieht durch Wiederholung in täglichen Inputs und deiner Entscheidung, an dir zu arbeiten.
Kommen wir zu den Anfangsstichpunkten: Unterbewusstsein und Lenkung. Was haben wir heute gelernt? Das bündelt dir kurz und knackig die heutige
Zusammenfassung
Deine inneren Glaubenssätze entscheiden unterbewusst, wie du handelst. Überlass dich nicht einer Willkür, sondern werde dir deinen Glaubenssätzen bewusst. Wer bist du? Was zeichnet dich aus? Was willst du? Beschäftige dich mit dir selbst. Entscheide dich für positive Denkmuster und lass dich von ihnen leiten. Tu es willentlich! Entscheide dich für deine Veränderung und neue Glaubenssätze mit ondojo. Es liegt in deiner Hand.