Schon mal durchs Schlüsselloch gelinst wie ein neugieriges Kind? Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel, Pandemien, Kriege. Das sind einige der Themen, die direkt vor unserer Haustüre stattfinden. Und hier stehen wir vor der Tür zwischen Übermensch und Selbstreflexion.
Was ist die Gemeinsamkeit von diesen Begriffen? Es passiert! Die Quintessenz: Ob gut oder schlecht, Welt- und Lebenskrisen tragen zu einer krassen Dynamik und enormen Entwicklung bei. Dem kann man sich nicht entziehen. Man kann nicht einfach stehen bleiben, um damit die Augen vor dem Hier und Jetzt zu verschließen, sondern wir sind wach. Ja, nicht alles liegt in unserer Hand, außer die Frage, wie wir damit umgehen. Denn, was das für uns bedeutet und was wir daraus machen, entscheidet heute jeder einzelne Mensch mit seinem Denken und Handeln für sich. Das hat wiederum Auswirkungen und Einflüsse auf seine und auch die Zukunft anderer. Das Ausmaß ist ein Domino-Effekt, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen, indem wir reflektieren und, um zu wachsen. In Krisen kann man viel lernen. Was und ob wir lernen, ist unsere Angelegenheit. Deswegen verändere etwas.
Was ist ein Übermensch?
Hier sind wir. Wir sind auf der Welt und bewegen uns zwischen Kapitalismus, Umweltzerstörung und dem Aufbrauchen unserer lebensnotwendigen Ressourcen. Das ist wie ein Schluck Aperol. Bittersüß. Was tun, wenn alles verbraucht ist? 3,2,1 – Durchstarten und ab ins All. Es gibt Diskussionen unter anderem mit dem deutschen Philosophen David Precht, die die Entwicklung eines Übermenschen ins Gespräch bringen. Wenn von einem Übermenschen die Rede ist, geht es um einen Idealmenschen, der über das alltägliche und meist negativ bewertete menschliche Leben hinauswächst. Er ist etwas „über“ dem Menschen eben. Etwas das ihm in seinem natürlichen, biologischen Habitat entgegensteht. Es geht um Gedankenspiele zum Leben im All, auf dem Mars, oder dort, wo leben nach der Ausschöpfung der weltlichen Ressourcen noch möglich ist.
Btw hättest du gedacht, dass Quallen, was Übermenschliches an sich haben? Abgesehen davon, dass sie total abgespact aussehen, haben sie kein Gehirn, schon vor den Dinosauriern gelebt und sind derart resistent, dass sie sich sogar einwandfrei an den Klimawandel anpassen können. Krass, oder?
Was hat der Übermensch mit nachhaltigem Denken zu tun?
Eine weitere Frage: Muss der Übermensch übermenschlich sein? Was hältst du von der Idee, dass der „Übermensch“ vielleicht einfach eine reflektierte Variante seiner aktuellen Denk- und Verhaltensmuster sein könnte? Jeder könnte ein bisschen besser sein. Jeder könnte etwas „über“ sich sein. Nein, das hat nichts mit Messias-Dasein und Heiligenschein zu tun. In aller Ironie geht es darum, kleine Kuchen zu backen, nach sich zu schauen und das nachhaltig bzw. auf Dauer in sich zu manifestieren.
Stelle dir beispielsweise folgende Fragen:
- Wie verhalte ich mich?
- Was mache ich?
- Wie bin ich?
- Wer bin ich in dieser (meiner) Welt?
- Wer will ich in Zukunft sein?
- Was kann ich für meine Zukunft machen?
Ja, du kannst etwas bewirken! Ist das nicht geil? Deswegen fang an und inspiriere andere.
Wie kann ich nachhaltig sein?
Oder zuerst einmal: Wo beginnt nachhaltiger Umgang? Es gibt drei verschiedene Felder, unter welcher Nachhaltigkeit zu berücksichtigen ist: im sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bereich.
Im (Arbeits)Leben kann das unter anderem beim nachhaltigen Umgang (in deinem Team) eine Rolle spielen. Nachhaltig im Sinne von: Wie verhalte ich mich richtig/wertschätzend/tolerant/offen? In Bezug auf Menschen nennt sich das die soziale Nachhaltigkeit. Darunter sind Stichworte wie Chancengleichheit, Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Rollenverteilung zu sehen.
Unter ökologischer Nachhaltigkeit versteht man die Verantwortung gegenüber unseren Ressourcen, die wir tagtäglich nutzen, die Wiederverwendung von Materialien, Trennung von Müll, regionales Einkaufen, einen Jute- statt Plastikbeutel verwenden oder eben die Reduzierung von CO2-Emissionen, indem man beispielsweise öffentliche Verkehrsmittel nutzt oder einfach mal seine beiden gesunden Beine in die Hand nimmt und einen leichtfüßigen Spaziergang macht. Du kannst dir auch Gedanken darüber machen, deine Ernährung umzustellen. Du glaubst es nicht, aber auch die kleinen Dinge machen einen Unterschied.
Was uns zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit führt. Das bedeutet nur bereits vorhandene Ressourcen und Produkte zu nutzen, ohne dass dafür beispielsweise neue Wälder gerodet werden müssen. Hierbei ist es als Konsument*in förderlich auf die Herstellung von Produkten zu achten. Bei deinem Arbeitsplatz kannst du dich zum Beispiel im produzierenden Gewerbe fragen, ob es wichtig für dich ist, in einem nachhaltigen Unternehmen zu arbeiten oder ein Gehaltskonto bei einer nachhaltigen Bank eröffnen. Tausch dich doch mal bei einem Fair Trade Kaffee mit deinem Team über Nachhaltigkeit und eurer Motivation dahinter aus.
Bei Nachhaltigkeit muss sich jede*r bewusst machen: „Ich bin nicht nur stille*r Beobachter*in. Ich bin Teil der Welt. Ich kann zu (m)einer Veränderung beitragen.“
Um zu wissen, was in deiner Hand liegt und wie du zur Veränderung beitragen kannst, helfen dir folgende Fragen, die du für dich beantwortest:
- Wie gehe ich auf Menschen (in meinem Umfeld) zu?
- Was kann ich täglich (auch wenn es nur was Kleines ist) Nachhaltiges tun?
- Muss es das Essen bei der Fast-Food-Kette sein?
- Ist es der Euro mehr heute beim Einkaufen für eine grünere Zukunft wert?
- Was habe ich langfristig zu verlieren?
Was verbindet nachhaltiges Denken und Persönlichkeitsentwicklung?
Um das Übermenschliche wieder aufzugreifen: Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, das weiterzuentwickeln, was bereits in uns vorhanden ist. Sie kann uns zum Beispiel gezielt Helfen, genauer unser Denken und Handeln zu reflektieren oder ungewünschte Verhaltensweisen und -muster umzustrukturieren. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf dich selbst, sondern kann dein Umfeld und somit im weiteren Umfang auch die Gesellschaft animieren, ihre Denk- und Verhaltensweisen zu verändern. Hierbei kann man sich auf folgende Future Skills fokussieren:
- Reflexion (Bewusstmachen von deinem Denken und Handeln)
- Selbstwirksamkeit (Verantwortung für dein Denken und Handeln übernehmen)
- Lernen können (offen für Neues sein und Kenntnisse umwandeln)
- Selbstbestimmtheit (dein Denken und Handeln frei entscheiden)
und - Selbstdisziplin (achtsame Balance für dich und deine Zukunft finden).
Alles worum es geht, ist einen Change zu bewirken. Wie? Mit größer, schneller, besser? Nein. Die…
Zusammenfassung
…gibt dir ein paar Denkanstöße.
Mache dir Gedanken über die Einstiegsfrage und die Frage: Was ist der Unterschied zwischen einer Qualle und dem Menschen? Es geht darum, dem entgegenzuwirken, was uns klein hält, um zu einer Veränderung beizutragen. Was hält uns klein? Wir halten uns selbst klein, wenn wir nicht unser volles Potential ausschöpfen. Dein volles Potential, das du gemeinsam mit ondojo entdecken kannst. Erkenne und fördere das, was schon da ist, um dein Leben reflektierter zu gestalten und mehr Bewusstsein für dich und dein Umfeld zu kreieren. Wie viel Wahrheit steckt in der Scherzfrage des Anfangs? Was steht wirklich zwischen dem Übermenschen und Selbstreflexion? Immer noch das Wort „und“, weil das eine zum anderen gehört. Und der Rest? Bist du.