Und die volle Verantwortung, damit das Projekt gelingt. Was bleibt uns jetzt noch übrig, um aus dem Tag mehr als 24 Stunden herauszuholen und alle Aufgaben zu meistern? Richtig: Einen Teil der Aufgaben an andere weitergeben, damit wir gemeinsam ein großes Ziel erreichen können. Klare Sache, Führungskräfte in Unternehmen übertragen ständig Aufgaben oder (Teil-)Projekte an ihre Mitarbeiter. Sie delegieren. Doch Delegation ist kein Sache der Führungskräfte – wir alle tun es. Ständig.
Delgation – Was bedeutet das?
Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet delegieren nichts anderes als beauftragen. Jemanden mit etwas beauftragen kannst du dann, wenn du für etwas Verantwortung hast. Und dabei ist es egal, ob du das als Führungskraft im Business oder privat als Mutter oder als Freund tust. Bringst du bitte den Müll raus? Kannst du heute auf die Kinder aufpassen? Kannst du bitte den Tisch decken? Alles Fragen, die du aus deinem Alltag kennst. Und wenn du diese Fragen an andere stellst, machst du nichts anderes als delegieren. Denn du trägst Verantwortung für die Kinder, den Haushalt, die Renovierung des Zimmers, oder, oder, oder… Ist nicht vielleicht sogar das Essen beim Lieferdienst zu bestellen Delegation – schließlich überträgst du die Verantwortung der Aufgabe „Kochen“ an jemand anderen, um dir Zeit zu sparen? 😉
Was wir damit sagen wollen: Jeder von uns delegiert ständig – privat und beruflich. Und wie alles im Leben kann man das tun, oder richtig gut tun. Deshalb lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen der Delegation. Damit du die Chance hast, es bewusst – und damit gewinnbringend – einzusetzen.
Wann delegierst DU?
Schau dir deinen heutigen Tag an: Welche Aufgaben hast du bereits an andere weitergegeben? Zum Beispiel einem Mitarbeiter aus deinem Team die Verantwortung für das neue Kundenprojekt übertragen, deinen Partner einkaufen geschickt, einen Kollegen gebeten, dir Dokumente auszudrucken, jemanden in deiner Familie gebeten, Kaffee und Toast zum Frühstück vorzubereiten, …? Bestimmt findest du einige Aufgaben, mit denen du andere beauftragt hast – und das an einem einzigen Tag.
Um dir selbst bewusst zu machen, welche Rolle Delegation in deinem Leben spielt, helfen dir folgende Fragen:
- Wann delegierst du etwas? Wenn du selbst keine Zeit dafür hast, andere es schneller oder besser können, du dir mehr Freizeit freischaufeln möchtest, …? Oder willst du andere befähigen, etwas zu lernen?
- An wen delegierst du? Und warum ausgerechnet an diese bestimmte Person? Weil sie generell besonders kompetent und schnell Aufgaben erledigt, oder du ihr sehr vertraust? Oder du Potenziale siehst, die du unterstützen möchtest?
- Was ist dein persönlicher Benefit der Delegation? Endlich Entlastung zu spüren, vielleicht anderen das Gefühl zu geben, gebraucht zu werden? Oder sogar, weil du dir selbst bestimmte Aufgaben nicht zutraust oder sie einfach nicht gerne machst?
- Und was ist der Benefit für andere Personen, wenn du Aufgaben an sie überträgst? …
… Privat könnte es doch zum Beispiel sein, dass du dein Kind den Tisch decken lässt – damit es lernt, Verantwortung zu übernehmen, Regeln verinnerlicht oder sich selbstwirksam fühlt. Und damit sogar Spaß an der Aufgabe entwickelt.
… Und der berufliche Benefit? Als Führungskraft den Mitarbeitern neue Aufgaben geben, damit sie sich „austoben“ können, neue Potentiale entdecken, an ihre Fähigkeiten glauben, an ihrer Aufgabe wachsen können, IHREN Beitrag für das Unternehmen sehen – damit sie intrinsisch motiviert sind, sich ebenso selbstwirksam fühlen und mit Spaß an die Arbeit gehen.
Clever delegieren
Du bist eine Führungskraft und delegierst tagtäglich – egal ob in einem Unternehmen, in deiner Familie oder bei kleinen und größeren privaten Projekten. Nutze dieses Bewusstsein und profitiere von der Delegation. Denn du siehst: die Potenziale sind groß und indem du deine Delegations-Skills aufbaust, kannst du eine Menge erreichen, für dich und andere.
Möchtest du zielführende und gewinnbringende Delegation für alle Beteiligten meistern? Damit du auch wirklich zeitlich entlastet wirst – und nicht am Ende mehr Arbeit durch die Delegation hast als ohne – und andere gerne Aufgaben und Teilverantwortungen übernehmen. Damit du Potentiale in anderen weckst und förderst. Ja? Dann hält ondojo bereits Sessions für dich bereit – schau vorbei in den Delegationskursen.