Du hörst Musik. Der Rhythmus und die Melodie ist smooth und dein Kopf wippt automatisch ganz lässig mit. Am liebsten würde man seinen Lieblingssong gar nicht mehr abschalten wollen, oder? Der Flow ist genau das – das Gefühl, von dem man nicht genug bekommen könnte. Auf Arbeit hat das den Vorteil, dass deine Aufgaben in null Komma nichts von dir erledigt sind. Mit dem Flow ganz funky und easy im Büro und der Arbeitswelt.
Was ist der Arbeits-Flow?
Was gibt dir den Kick auf der Arbeit? Ist es dein morgendlicher Kaffee, mal zu spät zur Arbeit zu kommen oder vielleicht doch voll im Flow zu sein? Eines der bereicherndsten Dinge bei der Arbeit ist es, den Flow-Zustand zu erreichen. Es bedeutet dein Zeitgefühl während der Arbeit zu verlieren. Du bist so vertieft in einer Aufgabe oder einem Projekt, dass sie deine volle Aufmerksamkeit erhält. Später schaust du auf die Uhr und wunderst dich, wie viel Zeit vergangen ist und wie produktiv du gleichzeitig warst. Das ist der Flow. Hattest du sowas schon mal?
Wer hat’s erfunden?
Die Schweizer! Kleiner Ricola-Witz. Die Schweizer haben den Flow nicht erfunden und auch nicht entdeckt. Es war der US-Psychologe Mihály Csíkszentmihályi. Er ist ein renommierter Kreativitätsforscher und vermutlich auch der Wissenschaftler mit dem weltweit kompliziertesten Namen. Er hat den Flow gesucht, gefunden und getauft. Der englische Begriff bedeutet so viel wie „Fließen, Rinnen oder Strömen“. Laut ihm ist der Flow eine Art Glückszustand.
Ein beglückendes Gefühl geknüpft an das vollkommene Aufgehen in einer Tätigkeit. Es umschreibt eine „Schaffenslust“, bei welcher die Arbeit wie von selbst aus der Hand geht. Hingabevoll sein und die Umwelt nicht mehr wahrnehmend. Du bist im Fluss des Geschehens. Im Flow bist du der verloren gegangen Surfer im Büro und in der Arbeitswelt.
Was ist die Flow-Theorie?
Der Psychologe, dessen Name an dieser Stelle nicht nochmal wiederholt wird, entwickelte auch die Flow-Theorie. Diese besagt, dass der optimale Zustand, in dem wir maximal für eine Aufgabe motiviert sind, auf der Grenze zwischen Überforderung, also Angst, und Unterforderung, oder auch Langeweile, liegt. Für deinen Flow bedeutet das: Finde das richtige Verhältnis zwischen Anforderung und Fähigkeit.
Wenn etwas zu anspruchsvoll ist, ist es schwer, in den Flow zu kommen. Das kann zu Stress führen, weil du dir nicht sicher bist, ob du es schaffen kannst. Aber Vorsicht: Wenn etwas nicht herausfordernd genug ist, dann kannst du schnell gelangweilt von etwas werden, was für den Flow State ebenfalls nicht förderlich ist. Im Flow State bezeichnet man dies als Balance zwischen Anforderung und Fähigkeit.
Was passiert beim Arbeits-Flow im Körper?
Der Flow ist ein MezzoMix aus verschiedenen Emotionen, Sinneseindrücken und Gemütszuständen, die im Zusammenspiel motivierend und positiv in dir wirken. Daher wirkt der Flow-Zustand rauschartig und du bist gar wie in Trance. Macht sogar total Sinn, denn der Körper schüttet in dieser Fluss-Phase verstärkt Glückshormone aus und dein Herz schlägt gleichmäßiger. Du kannst dich besser konzentrieren und deine Zeitwahrnehmung schwindet.
Der Flow wirkt sich zusätzlich positiv auf deine psychische Gesundheit aus. Eine entscheidende Rolle spielt u.a. dein persönliches Wachstum. Wenn du erlebst, dass du mehr geschafft hast, als du bisher dachtest, hast du ein Erfolgserlebnis. Das stärkt dein Selbstbewusstsein.
Wie kommt man in den Arbeits-Flow?
Was passiert, wenn du im Flow bist? Eines hatten wir schon: Du gehst in deiner Tätigkeit völlig auf. Du spürst, dass du vor eine Herausforderung gestellt bist. Kennst gleichzeitig deine Ziele und weißt, worauf es bei dieser Aufgabe ankommt. Du konzentrierst dich voll auf dein Tun und lässt dich nicht ablenken. Vergisst Sorgen, Hunger, Durst. Es läuft wie von selbst und die Zeit vergeht wie im Flug. Dein Engagement steigert sich. Und letztendlich bist du der Aufgabe in vollem Maße gewachsen.
Du bist sogar zufriedener als sonst. Der Flow State funktioniert nämlich auf der Grundlage intrinsischer Motivation, egal ob du zu Hause oder im Büro in deiner Arbeitswelt bist. Intrinsische Motivation bedeutet, dass du etwas Gutes tun willst, weil es dich befriedigt. Es geht nicht darum eine Belohnung zu erhalten. Das, was im Flow-Zustand erreicht wird, stellt eine Belohnung in sich selbst dar. Der Grund, warum wir den Flow State so sehr mögen, ist, weil sich das Erledigen der Arbeit gut anfühlt. Man tut etwas, das man mag.
Zum Beispiel, weil man weniger selbstkritisch ist und sich gleichzeitig ein Gefühl erhöhter Kreativität einspielt. Hinzukommt das Gefühl erhöhter Konzentration und die Zuversicht, dass man seine Aufgabe meistern kann. Du fühlst dich im Einklang mit (und in Kontrolle über) deine Emotionen.
Was bringt der Arbeits-Flow der Unternehmenskultur?
Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass regelmäßige Flow-Erlebnisse langfristig die Gesundheit verbessern und uns seelisch stabilisieren. Der Flow ist in sich eine gute Sache. Flow-Erlebende sind ausgeglichener, zufriedener und oft auch mental stärker.
Mitarbeiter*innen, die im „Flow“ sind, arbeiten produktiver, weniger fehleranfällig und kreativer. Gleichzeitig sind sie motivierter. Dadurch bleiben sie auf Dauer gesünder, die Bindung zwischen Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen wird gestärkt und es werden Konflikte im Team reduziert. Top, oder?
Daher sollte man sowohl Mitarbeitenden also auch Führungskräften Herausforderungen anbieten. Man könnte den Flow als Leitprinzip des Erfolges definieren und trainieren für das Büro und deine Arbeitswelt.
Wie kommen Mitarbeitende in den Flow im Büro in der Arbeitswelt?
Notiere dir deine Ziele. Denn: Ein Schlüsselfaktor für den Flow-Zustand ist es, klare Ziele zu haben. Wenn du weißt, was du erreichen möchtest, ist es einfacher, in den Flow zu kommen. Das liegt daran, dass dir klare Ziele vor Augen führen, ob du die anstehende Aufgabe erfolgreich abschließen kannst.
Auch in puncto Flow im Büro und in der Arbeitswelt kann die Personalentwicklung ihre Mitarbeitenden unterstützen. Manchmal fällt es Mitarbeitenden schwierig, klare Ziele festzulegen. Besprecht in einem Meeting die größeren Team- und Unternehmensziele. Verbinde einzelne Aufgaben bzw. die reguläre Arbeit zu diesen Vorhaben.
Lass deine Mitarbeitenden dadurch erkennen und verstehen, wie ihre jeweilige Aufgabe zu größeren Unternehmenszwecken beiträgt. Dann sind sie auch eher in der Lage, die wichtigsten Aufgaben für das Unternehmen zu priorisieren, die wirkungsvollsten Arbeiten zu erledigen, und auch einen Sinn für sich darin festzulegen. Und dann heißt es nur noch: Go with the flow.
Weitere Tipps und Tricks:
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- Positives Mindset
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- Bewegung/Dehnen
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- Aufräumen (Verstauen aller Ablenkungen)
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- Handy auf stumm
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- Große Aufgaben in kleine zerteilen
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- Konzentrationszeiten in Blöcken planen
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- Kurze Pause einplanen vor Aufgabe (Zur Ruhe kommen)
Schau dir außerdem die Work-Hacks zum Flow von Coachin Birgit Albrich an:
Bleib im Flow – souverän mit Störungen und Unterbrechungen am Arbeitsplatz umgehen – YouTube
Sobald man im Flow State ist, filtert das Gehirn auf natürliche Weise Ablenkungen heraus, während man sich weiterhin auf die anstehende Arbeit konzentriert. Solange man in der Phase zum Übergang in den Flow State ist, können Ablenkungen davon abhalten, die mentale Klarheit zu erreichen, die gerade gebraucht wird. Deswegen ist es wichtig, Ablenkungen zu reduzieren. Stop with Multitasking!
Warum kein Multitasking?
Das Gehirn kann sich immer nur auf eine Sache konzentrieren. Wenn man Multitasking betreibt, tut man nicht zwei Dinge auf einmal. Das Gehirn wird viel mehr dazu gezwungen, in schnellem Tempo zwischen zwei oder mehr Dingen zu wechseln. Das ist eine große kognitive Belastung für das Gehirn. Wertvolle Zeit und Energie geht den Bach runter, um wieder in den Flow zu kommen. Daher sollte man sich wirklich lieber nur auf eine anstehende Aufgabe konzentrieren. Das bringt dir viel mehr, honey, und du kommst so richtig ins Grooven.
Btw hilft auch ondojo in den Flow zu kommen im Büro und in der Arbeitswelt. Hier wird zum Beispiel das positive Mindset trainiert. Durch die zahlreichen Sessions wird Selbstbewusstsein der User*innen aufgebaut, sie sind motivierter und zufriedener, was sich in den erfolgreichen Erledigungen ihrer Aufgaben im Job widerspiegelt.
So und damit sind wir heute auch schon wieder am Ende. Mit was haben wir uns im Großen und Ganzen heute beschäftigt? Die…
Zusammenfassung
…sagt mit folgenden Fragen: Wie leiste ich gute Arbeit und wie trägt das zu meiner Zufriedenheit am Arbeitsplatz bei? Vielleicht auch ein Stück weit: Wie kann ich meine Arbeit gestalten, um damit Erfolge zu erzielen? Fokussiere dich auf deine Stärken. Tust du das, was du gern tust und entspricht es deinen Stärken? Macht deine Arbeit für dich und andere Sinn? Ganz klar ist, fühle dich wohl. Schaffe dir eine Work-Life-Balance. Habe Spaß an deinen Herausforderungen, um in den Flow zu kommen im Büro und in deiner Arbeitswelt. Stichworte wie Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit sind hier zentral. Erkenne sie und lebe sie aus. Bleibt nur noch: 3,2,1 – Mach die Musik laut and let’s get into the flow.