Stell dir ein buntes Gemüsebeet vor. Es gehört nur dir. Du hast es gehegt, gepflegt und das Gemüse gedeiht nach Wochen oder monatelangem warten endlich fröhlich vor sich hin. Es sieht richtig knallig und saftig aus und du freust dich schon richtig darauf, ein leckeres Gericht damit zu zaubern. 100% Bio! Aber, du hast keinen Zaun, keine Grenze für dein Beet errichtet. Plötzlich treten von außen einfach willkürlich Menschen in dein Beet und zertrampeln die Tomaten, Zucchini und den Salat. Abgesehen von den Schnecken, Hasen und anderen Tierchen, die einfach dein Gemüse anknabbern. Merkste was? Wie wichtig können Grenzen sein, um dein mit Liebe gepflanztes Gemüse zu schützen? Bzw. deine Werte, Bedürfnisse, Gefühle und Energie zu wahren? Mach dir bewusst: Du bist ein Mensch, und genauso wichtig wie alle anderen. Deswegen darfst, sollst und musst du Grenzen setzen.
Was für Grenzen gibt es?
Ha du, das zählen wir dir doch gleich mal auf:
- Emotionale: Wie gut fühlst du dich, um für andere da sein zu können?
- Körperliche: Wie viel Nähe oder Distanz ist angenehm für dich?
- Mentale: Was denkst du? Was sind deine Werte? Was ist deine Meinung?
- Materielle und zeitliche: Wie sehen deine Finanzen aus? Wie viel Zeit hast du?
- Ethische und kulturelle: Was sind deine Lebenserfahrungen?
- Energetische: Wie viel Energie verwendest du für dich selbst und andere?
- Kommunikative: Worüber möchtest du sprechen, worüber nicht?
Grenzverletzungen können schwere mentale Folgen haben und zu ernsthaften psychischen Gesundheitsproblemen führen. Deswegen sei gut zu dir! Grenzen setzen hat etwas mit Selbstfürsorge zu tun.
Was sind meine Grenzen?
Grenzen sind wichtig. Sie sorgen für deine körperliche und geistige Gesundheit. Und nur wenn es dir gut geht, kannst du für andere da sein. Außerdem stärkt es ganz nebenbei dein Selbstbewusstsein. Denn es ist ein Erfolgserlebnis seine Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Mit jeder Grenze, die du gegenüber anderen setzt, zahlst du auf dein Für-dich-einstehen-Konto ein. Deine Grenzen führen dich in deine persönliche Freiheit.
Beachte insbesondere gesunde Grenzen zu setzen. Sonst findest du dich schnell hinter hohen Mauern wieder. Es geht darum ein Konstrukt zu schaffen, in dem du dich leicht und wohlfühlst. Dadurch kannst du Stress in deinem Leben reduzieren.
Wie nehme ich meine Grenzen wahr?
In erster Linie bedeutet Grenzen setzen, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen. Kennst du das Gefühl, wenn du etwas machst oder zulässt, und dich danach schlecht, ausgelaugt und überfordert fühlst? Dieses Gefühl ist ein Hint an dich, dass du hier deine Grenzen überschritten haben könntest. Du sagst gerade „Ja“ und meinst eigentlich „Nein“. Lass das nicht erneut zu! Sei dir wichtig genug. Deine Stimmung und ein komisches Bauchgefühl teilen dir das ganz klar mit, wenn du dich bei einer Sache unwohl fühlst. Achte darauf und verhindere zukünftige Grenzüberschreitungen.
Wie achte ich auf meine Grenzen?
Eins ist klar: Es ist nicht einfach Grenzen zu setzen. Du wirst dabei nämlich automatisch mit deinen Sorgen und Ängsten konfrontiert. Bist du jetzt egoistisch? Was denken andere von dir? Stoßt du sie vor den Kopf? Hast du Angst vor Ablehnung oder Konflikten, wenn du es nicht tust? Steckt ein Drang nach Anerkennung dahinter? Stopp dein inneres Gedankenkarussell. Es hält dich nur zurück. Fokussiere dich stattdessen auf deine Bedürfnisse und Werte! Sie sind dein Kompass.
Sei ehrlich zu dir:
- Was brauchst du gerade?
- Wie fühlst du dich, wenn du keine Grenze setzt?
- Wie sind deine Kapazitäten?
- Was kannst du in dieser Situation schaffen? Was nicht?
- Was willst du?
- Was ist dir wichtig?
- Was tolerierst du? Was nicht?
- Ist es das für dich wert?
Das sind Maßstäbe für deine Bedürfnisse und Werte. An ihnen kannst du dich für nötige Grenzen orientieren, sodass du in einer intakten Balance bleibst.
Was bringt’s Grenzen zu setzen?
Es ist wichtig deine Grenzen nicht nur zu erkennen, sondern sie gleichfalls zu akzeptieren. Und das ganze ohne schlechtes Gewissen. Dann kannst du sie gezielter setzen. Vielleicht denkst du, dass andere riechen müssten, was für dich angebracht und was unangebracht ist oder, wann sie zu weit gehen. Falsch! Niemand kann in deinen kleinen oder großen Kopf schauen. Jede*r hat individuelle Grenzen. Also: Kenne deine Grenzen, sodass andere sie kennen lernen können. Nimm deine Grenzen ernst, sodass andere sie auch ernst nehmen können. Und vor allem: Sag es ihnen. Nur so können sie deine Grenzen respektieren. Du wirst ausgeglichener, zufriedener und erfolgreicher sein. Sie erhöhen deine Lebensqualität.
Wie kommuniziere ich meine Grenzen?
Um es in einem Dad-Joke zu sagen: Am besten mit Worten. Wir helfen dir deine Grenzen in aller Schwierigkeit mit Leichtigkeit zu setzen. Mach dich nicht klein und steh für dich ein! Du bist wichtig! Entwickle positive Glaubenssätze. Sie helfen dir dabei laut zu sein. Bleib konsequent und ziehe Konsequenzen, wenn jemand deine Grenzen nicht versteht.
Im ondojo erhältst du bewährte Methoden, um deine Bedürfnisse zu kommunizieren, Nein zu sagen oder für dich einzustehen. Wir haben dafür extra Sessions angelegt, weil wir wissen, worauf es ankommt. Wir unterstützen dich gerne in deiner Reflexion und auf dem Weg zu deinem selbstbestimmten Ich, das die Grenzen setzt, die es will.
Wie sage ich Nein?
Nein sagen ist keine Schwäche. Du behauptest dich viel mehr selbst und musst dich dafür in keinster Weise rechtfertigen. Halte Reaktionen aus und habe Mut zum Nein sagen!
Kurze Tipps und Tricks:
- Sei dir gewiss: Ein Nein ist nie ein persönlicher Angriff!
- Hör auf dein Bauchgefühl (individuell zu jeder Situation)
- Triff eine bewusste Entscheidung: Du hast die Wahl!
- Ich-Botschaften
- Positive Formulierungen (Wünsche statt Vorwürfe)
- Biete Alternativen an (aber nur, wenn du dich gut damit fühlst)
- Antwort verzögern, um Zeit zu schinden
- Übe in kleinen Schritten
Ohje! Du willst Grenzen setzen, aber hast es versäumt? Dann sprich wenigstens deinen Ärger darüber aus. Das nimmt dem Ganzen direkt etwas Wind aus den Segeln. Ebenso ist das ein Lernschritt, um deine Grenzen in Zukunft früher wahrzunehmen und zu kommunizieren. Zudem ist das Trick 17: So kommst du nämlich eher in ein Gespräch darüber, warum und worüber du dich ärgerst. Du kannst nachträglich deine Grenzen aussprechen und deine Bedürfnisse äußern. Umgib dich am besten mit Menschen, die diese respektieren und dich dabei supporten sie frei auszusprechen.
Alsooo, wie kommt dir das Thema Grenzen setzen jetzt vor? Ist doch gar nicht mal so schwer, wie du anfangs vielleicht dachtest, oder? Lass dich gerne von ondojo inspirieren. Ansonsten sagen wir mit der heutigen…
Zusammenfassung
…auch schon: Ciao Kakao!
Aufopfern und selbst keine Kraft mehr haben? Ein No-Go! Sei dir deiner Selbstwirksamkeit bewusst: Du triffst die Entscheidung Grenzen zu überschreiten oder eben zu setzen. Gib Bescheid, wenn du die Wünsche deines Gegenübers nicht erfüllen kannst oder willst. Ein Nein sorgt in den seltensten Fällen für wahrliche Konflikte. Und es ist es wert, denn es ist immer ein Ja zu dir selbst. Langfristig kannst du so sogar deine Beziehungen verbessern. Weil jede*r weiß, woran er*sie ist und was das Gegenüber braucht, oder eben nicht braucht. Kreiere die Architektur deines Lebens und errichte heute noch den ersten Grundbaustein deiner Grenzen! Wenn nicht für dich, für wen sonst? So viel Ehrlichkeit muss sein.
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