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Leticia Ferreira Schmidt

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Dein Mindset ist die Lösung

Den kennst du sicherlich: Fragt der Walfisch den Thunfisch: „Was soll ich tun, Fisch?“ Sagt der Thunfisch zum Walfisch: „Du hast die Wahl, Fisch!“ Hach, ein Klassiker unter den Witzen. Und in dem Fall bist du der Walfisch. Denn du hast immer die Wahl, wie du mit einem Problem umgehst!

Von Natur aus vermeidet der Mensch Schmerz und wendet sich hin zur Freude. Was ein Schlamassel, wenn wir vor vollendeten Tatsachen stehen. Wenn wir uns mir nichts, dir nichts in einem Problem wiederfinden. In so einem Fall begünstigt unser Unterbewusstsein sich einfach vom Problem treiben zu lassen, sich darüber aufzuregen, es hinzunehmen bzw. sich nicht damit zu konfrontieren. Das ist der bequeme Weg. Er beruht aus anthropologischer Sicht noch auf Angst vor dem Tod unserer Urahnen. Bloß einem wilden Tier oder einer möglichen sozialen Ausgrenzung aus dem Weg zu gehen, um das Sterben zu vermeiden. Und Bingo: Heutzutage ändert das genau null Komma null an unseren jetzigen Problemen und dem, wo du dich gerade befindest. Dem Tod stehst du bei heutigen Problemen nämlich nur in den wenigsten Fällen gegenüber. Die Frage ist hier: Was bringt dich auf lange Sicht weiter und wie kann die ein lösungsorientiertes Mindset bei Herausforderungen helfen?

Wie reflektiere ich ein Problem?

Kennst du das? Immer und immer wieder trittst du auf derselben Stelle. Du bist am Wiederkäuen eines Problems und am Kopf zerbrechen. Danach stehst du immer noch auf einer unveränderten Stelle. Weitergekommen? Bist du nicht. Mit reflektieren ist nicht grübeln gemeint. Nichts spricht gegen eine zielführende Selbstreflexion:

  • Was wird sich verändern, wenn du nichts machst?
  • Warum solltest du dich diesem Problem stellen?
  • Warum möchtest du dieses Problem für dich meistern?
  • Welche Vorteile siehst du darin?
  • Wie wirst du dich nach Bewältigung des Problems fühlen?

Wie komme ich weg vom Problem?

Sich Problemen annehmen, wachsen und verändern bedeutet aus seiner Komfortzone herauszutreten. Dabei sollten wir uns nicht selbst betrügen und uns davor scheuen neue Wege auszuprobieren und de facto auch zu gehen. Da heißt es „Arschbacken zusammenkneifen“. Stell dich dem Problem. Was dir hilft: Die Perspektive macht den Unterschied. Sie ist entscheidend für deine Haltung gegenüber dem Problem und, wie bzw. ob du es überhaupt angehen wirst. Sie regt dich nämlich in deinem weiteren Denken an und beeinflusst, wie du an die Sache rangehst. Was ist damit gemeint?

Ist es ein Problem oder eine Herausforderung?

Die Macht der Worte. Du glaubst es nicht, wie viel die Art und Weise, wie wir ein Wort wahrnehmen, unseren inneren Antrieb verändern kann. Anstatt eine Situation als „Problem“ zu betiteln, wie wäre es, wenn wir es stattdessen „Herausforderung“ nennen. Das ist einfache Psychologie. Denn: Mit einem Problem verbinden wir eher etwas Unüberwindbares. Es ist auf die Gegenwart und das Hier und Jetzt bezogen. Ein Problem macht uns eher ohnmächtig, weil meist etwas von außen auf uns einwirkt. Das Wort hat eine Nuance, die uns die Hände fesselt. Betrachten wir eine Situation hingegen als Herausforderungen, beinhaltet das Wort allein, gleichzeitig die Chance zu wachsen. Etwas zu lernen. Das Wort bietet Zukunftsaussichten, die wir selbst in der Hand haben. Herausforderungen machen uns frei. Du kannst eher entscheiden, wie du damit umgehst. Du hast die Möglichkeit eine intrinsische Motivation zum Bewerkstelligen der Situation zu finden. Mit dem Begriff der Herausforderungen verbinden wir mehr unsere Selbstwirksamkeit. Klingt das logisch für dich?

Kleiner Funfact: Schon die Wortbedeutung aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, oder sie umzufunktionieren, ist Teil der Lösung. Wieso? Na, weil positive Assoziationen dir in deiner inneren Einstellung helfen. Sie geben dir ein gutes Gefühl und steigern deine Kreativität bei der Beantwortung der Frage: „Wie gehe ich vor?“

Was verändert meine Perspektive?

Ist es wirklich wichtig, zu verstehen, wie du in diese Situation gekommen bist? Nein. Ist es sinnvoll sich nur darüber aufzuregen, über das, was gerade passiert ist? Auch nicht. Wenn wir unser Denken an der Herausforderung orientieren, fördern wir negative Gedanken und Stress. Das wiederum hindert unser Großhirn daran, rational zu denken. Außerdem entwickeln wir durch den Stress auch noch negative Glaubenssätze und sind verschlossener gegenüber neuen, kreativen Ideen. In vielen Fällen ist das Analysieren und Einfühlen in eine Herausforderung also nur zeitintensiv und kostet Energie. Zeit und Energie, die wir viel besser in die Lösungsfindung investieren könnten. Wie können wir ergo gleich in eine konstruktive Herangehensweise springen? Na, mit lösungsorientiertem Denken und Handeln.

Dafür gibt es sogar eine Lebensphilosophie, die dieses Denken unterstützt. Es nennt sich Kidlins Gesetz. Es besagt, dass das Aufschreiben einer Hürde bereits die Hälfte der Lösung ist. Statt dich von einer Blockade frustrieren zu lassen, kann es helfen sie klar auszuformulieren. So kannst du nämlich den Fokus behalten, deine Gedanken ordnen sich von selbst und das Gehirn ist frei für Lösungen. Probier’s aus!

Warum hilft der Fokus auf Lösungen?

Schlechte Gefühle trügen uns. Wir fühlen uns klein oder wir handeln gehemmt. Wir stellen unsere Schwächen in den Mittelpunkt und gehen Herausforderungen erst gar nicht an. Dabei ist es so einfach: Jeder Mensch trägt die Lösung der Herausforderung bereits immer in sich. Die Fokussierung auf die Analyse, woher etwas kommt, oder sich in seinen eigenen Gefühlen zu verfangen, blockiert uns allerdings oft und wir drehen uns gedanklich im Kreis. Löse dich davon!

„Hätte, hätte, Fahrradkette“? Schlaue Sprüche helfen uns auch nicht vorwärts. Außer, wenn es für das nächste Mal darum geht, deine Perspektive zu ändern. Das ist nämlich der Schlüssel zur Lösung eines Problems. Verändere deinen Blick!

Und: Zu sehen, dass wir eigenständig Lösungen finden und Herausforderungen meistern können, steigert unser Selbstvertrauen ungemein. Wir können jeden Tag positive Erfahrungen sammeln. Das wirkt sich ebenso auf eine höhere Resilienz und somit deine mentale Gesundheit aus. Super, oder?

Wie erschaffe ich ein lösungsorientiertes Mindset bei Herausforderungen?

  • Orientiere dich an deinen Ressourcen. Deine Haltung ist das A und O. Sie hilft dir dich Herausforderungen zu stellen. Was steckt bereits in dir? Du wirst Freude daran haben Lösungen zu finden. Und du wirst sie finden! Das fördert dein Selbstvertrauen.
  • Erkenne, was funktioniert. Baue deine Stärken aus und mache mehr von deinen Erfolgen. Das gibt dir innere Sicherheit und macht es dir in Zukunft noch einfacher einen Perspektivenwechsel einzugehen. Das lässt deiner Motivation bei einer Lösungsfindung freien Lauf.
  • Fühle die guten Gefühle deiner Lösung. Führe dir vor Augen: Wie möchte ich sein? Statt: Wie bin ich jetzt. Verwende deine Energie für die Lösung. Sich auf eine funktionierende Lösung zu besinnen, gibt dir einen Kraftschub, um eine Herausforderung tatsächlich anzugehen.
  • Komm in deine Selbstwirksamkeit. Wirf einen Blick auf bisherige Situationen, in denen dein lösungsorientiertes Mindset deine Herausforderungen gemeistert hat. Das unterstützt deine Kreativität, um immer bessere Lösungen zu suchen. 
  • Mehrwert schaffen. Was bringt dir mehr? Analysierst du weiter die Herausforderung und veränderst nichts, oder veränderst du dein Denken und findest Lösungen? Ein Perspektivenwechsel fördert deine Selbstwirksamkeit und du kommst eher ins Tun. Wer ins Tun kommt, kann Lösungen einheimsen, die genau das erzielen, was du dir vorgestellt hast.

Wie setze ich Lösungen am besten um?

Backe kleine Brötchenund mute dir nicht zu viel zu. Es ist okay sich lieber zu unter- statt zu überschätzen. Setze dir Ziele und Lösungen, die du realistisch umsetzen kannst und wirst. So erlebst du schneller Erfolge. Manifestiere dir die guten Gefühle, die aus diesen Erfolgserlebnissen entstehen. Lerne aus Fehlern und passe bei Bedarf etwas an. Und: Es ist nie verkehrt sich Unterstützung zu holen!

Beim Finden von Lösungen unterstützt dich übrigens auch ondojo in seinen kurzweiligen Sessions. Hier lernst du in nur wenigen Minuten wie du z.B. einfacher Nein sagen, besser für dich einstehen oder gute Entscheidungen treffen kannst. Außerdem kannst du mit den Action Pins, das sind tägliche kleine Aufgaben und Inspirationen, gezielt den Skill „Lösungsorientierung“ trainieren. All das kann dir helfen Herausforderungen in deinem Leben ganz easy zu meistern.

So Schluss für heute. Die…

Zusammenfassung

…macht aus dem Witz des Anfangs Ernst. Sei ein Walfisch und wähle. Entscheide dich für folgende Sichtweise: Probleme sind nützlich. Sieh Probleme als Herausforderung. Mit ihnen kannst du wachsen und dich weiterentwickeln. Wenn dich ein bestimmter Weg mal nicht zum Ziel führt, ist das auch okay. Was zählt ist, wie es weitergeht. Welche anderen Wege gibt es noch? Lösungen zu sehen, fördert deine Resilienz. Verändere deine Perspektive und fühl dich gut. Du bist der Schlüssel und dein lösungsorientiertes Mindset die Lösung für deine Herausforderungen. Du hast die Wahl!

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