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Leticia Ferreira Schmidt

App Content Creation & Marketing bei ondojo

Routine ist nicht langweilig, sondern supergeil

Routinen führen zum Erfolg? Bist du ein Fan von Routinen? Was für Routinen hast du? Du weißt nicht, welche Routinen dir guttun und wie du sie dir aneignen kannst? Dann lies weiter.

Was? Routinen sind gar nicht langweilig? Wieso das denn? Klar ist, dass jede Abwechslung zwischendurch auch mal wieder Schwung in die Kiste bringt. Das ist manchmal auch nötig und absolut wichtig. Was also verbirgt sich hinter dem Geheimnis um die Routine? Vorab schon mal so viel. Es ist gar kein Geheimnis. Routine ist gesund.

Was ist eine Routine?

Das Wort stammt von französisch „routine“ und bedeutet wörtlich „Wegerfahrung“. Mit Routine bezeichnen wir eine Tätigkeit oder Fähigkeit, die durch längere Erfahrung automatisch und unbewusst ausgeführt wird. Wenn man es wissenschaftlich ausdrücken will auch: „Habituation“, eine Gewöhnung an etwas. Routinen beginnen schon in kleinen Tätigkeiten wie Zähneputzen oder sich morgens eine Tasse Kaffee zu machen. Denken wir zum Beispiel an den minütlichen Blick aufs Handydisplay oder Aufzugfahren statt Treppenlaufen: Auch das sind Routinen. Und das coole an ihnen, du hast sie in der Hand. Du kannst deine Routine gesund gestalten. Und: Du kannst sie ändern, wenn du willst.

Wie geht der Mensch mit Routinen um?

Wie gehst du mit Fehlern und Ablehnung um? Das ist eine gute Frage, oder? Es geht darum, wie wir andere Menschen oder unsere eigenen Fähigkeiten bewerten. Was das Schlechte an Routinen ist: In unserer Psyche können sich negative Glaubenssätze verinnerlicht haben, auf die wir unbewusst zurückgreifen. Gedanken wie „Ich kann nicht…“, oder „Das war doch schon immer so!“ haben sich eingependelt. Sie ploppen dann auf, wenn es einen Auslöser, einen sogenannten Trigger, dafür gibt. Das kann uns daran hindern, rational erfolgsversprechende Gedanken zu haben und gute Entscheidungen zu treffen. 

Nichtsdestotrotz haben Routinen auch ihr Gutes: Wir sparen viel Zeit und Energie, weil wir nicht immer wieder über unsere Entscheidungen und Tätigkeiten nachdenken müssen. Scheint also Fluch und Segen zugleich zu sein. Unser Gehirn macht ca. 2 % vom gesamten Körpergewicht aus, beansprucht dafür aber 20 % Energieumsatz des Körpers. Krass, oder? Für unsere Gehirnaktivität bedeutet das folgendes: Bewusstes Denken und Verhalten findet hauptsächlich in der Großhirnrinde statt. Routinen wiederum sind in den Basalganglien (unterhalb der Großhirnrinde) verankert. Dort benötigen sie weniger Energie. Wusstest du, dass 30 – 50 % unseres täglichen Handelns durch Gewohnheiten bestimmt werden? Das heißt, es lohnt sich für uns (neue) Routinen im Alltag zu integrieren!

Wie wichtig ist Routine für die mentale Gesundheit?

Routinen können sehr nützlich sein. Im Umkehrschluss beschweren sie aber auch unseren Alltag, wenn sie nicht zu unseren Zielen passen. Was jetzt? Routinen sind schlecht und gut zugleich? Wir hinterfragen selten unsere Denk- und Gefühlsgewohnheiten. Sie sind von Routinen sehr stark beeinflusst. Sie steuern zum Beispiel, ob wir schnell ängstlich sind und in Leistungssituationen nur noch auf Durchzug schalten können. Oder eben, ob wir in schwierigen Situationen optimistisch und inspiriert bleiben. Unsere Routinen bestimmen in dieser Hinsicht unseren Erfolg und entscheiden darüber, wie wir in stressigen Situationen handeln. Ob wir eine Balance finden können, oder nicht.

Unser Mindset. Was umfasst unser Mindset? Beinahe alles: Unser Denken, unsere Einstellung, unsere Gesinnung und Haltung. Ebenso unsere Lebensphilosophie, Mentalität, Orientierung und Weltanschauung. Wie leben wir und wie schätzen wir uns selbst und unseren Wert ein? Ein „perfektes“ Mindset ist neugierig auf bestimmte Inhalte und ist offen für neue Erfahrungen. Neue Herausforderungen liebt es, weiß um Fehler und Schwächen und nutzt sie als Chance, um Dinge zu verbessern. Gleichsam beschäftigt es sich mit dem Selbstbild und den Glaubenssätzen, die sich innerlich stetig wiederholen. Aber nicht alles auf einmal. Erstmal kleine Brötchen backen. Man muss nicht „perfekt“ sein, um etwas ändern zu können. Beispielsweise kann ein Glaubenssatz wie „Das schaffe ich nicht“ durchaus durch positivere Formulierungen ersetzt werden. Gesunde Routinen können gelernt werden und step by step helfen Sicht- und Denkweisen zu ändern. Das wirkt sich positiv auf die mentale Gesundheit des Menschen aus. Routine ist gesund für dich und dein Leben.

Wie profitiere ich von meiner Routine, die gesund ist?

Ganz logisch: Mache dir bewusst, welche Routinen für dich gewinnbringend sind. Welche möchtest du neu aufbauen? Welche negativen möchtest du ersetzen? Was dir beim Aufbau neuer Routinen hilft, ist dir darüber klar zu werden, welchen Freuden oder Bedürfnissen du nachgehen möchtest, oder welche Unzufriedenheiten du streichen möchtest. Fragen die dich unterstützen können:

  • Wobei fühle ich mich so richtig gut?
  • Was bereitet mir Freude?
  • Was fehlt mir gerade in meinem Alltag?
  • Was kommt aktuell zu kurz?
  • Worüber rege ich mich ständig auf?
  • Wovon bekomme ich oft schlechte Laune?

Und, konntest du irgendwas für dich herausfinden? Was möchtest du ändern?

Wie kann ich eine neue Routine trainieren?

Wie entsteht eine Routine? Logischerweise durch bewusste Wiederholung. Wenn wir eine bestimmte Sache immer und immer wieder durchgehen, werden im Gehirn neue Verknüpfungen und Verbindungen zwischen verschiedenen Neuronen und Nervenzellen hergestellt. Es bilden sich neue Synapsen im Gehirn. Je häufiger wir eine Tätigkeit wiederholen, desto mehr festigen wir diese Verknüpfungen. Die Folge: Eine Routine etabliert sich und wird im Endeffekt völlig unbewusst durchgeführt. 

Nimm dir jetzt Zeit für dich: Was ist richtig und wichtig für dich? Es geht um weitaus mehr als nur um Selbstoptimierung oder Effizienzsteigerung. Das könnte zwar ein netter Nebeneffekt sein, aber es geht um dich und darum, was dir guttut. Routinen sind der perfekte Weg, um mehr von den Dingen in deinem Alltag zu integrieren, die dich glücklich machen. Am Anfang magst du mit den neuen Dingen vielleicht unsicher sein und sie werden Durchhaltevermögen von dir verlangen. Doch mit der Zeit gehen dir die Dinge leicht von der Hand. Das ist die Magie der Routine. Fehlt nur noch die Frage nach deinem: „Warum?“. Das ist dein Antreiber, warum du aktiv werden solltest.

Btw Forscher*innen fanden heraus, dass sich die meisten Routinen erst nach ungefähr zwei Monaten einstellen. So lange dauert es, bis du nicht mehr darüber nachdenken musst. Lass dich von Rückschlägen nicht zurückschrecken. Buh! Erschreck sie zurück.

Wie setze ich eine neue Routine um?

Das Einzige, was du hier findest, sind ein paar (Gedanken)Schritte und die Worte „Mach dich bereit flügge zu werden“. Du kannst deine Routine gesund gestalten. Die aktive Umsetzung liegt an dir:

  1. Gehe eine konkrete Sache an. Was ist das?
  2. Was hast du konkret davon? Warum möchtest du diese Routine im Alltag integrieren?
  3. Wie wirst du dich fühlen, wenn diese Routine fester Bestandteil deines Alltags ist?
  4. Was sind machbare, kleine Zwischenschritte von deinem Endziel? Was kannst du heute dafür tun?
  5. Welche Widerstände könnten auftreten? Was sagt dein Schweinehund dazu?
  6. Hast du bereits eine andere fest bestehende Routine, an die du die neue Routine gut anheften kannst?
  7. Erzähle ein paar Leuten von deiner neuen Routine.
  8. Was hast du schon erreicht? Visualisiere dir deinen Erfolg.
  9. Sei stolz auf dich. Das stärkt dein Selbstvertrauen und hilft dir weiterzumachen.
  10. Wiederholen, wiederholen, wiederholen und nicht entmutigen lassen.

Deine Disziplin ist gefragt. Und denk dran: Je länger du eine trainierte Routine später aussetzen solltest, desto länger braucht es auch wieder in Form zu kommen. Das ist analog zu einem Fitnesstrainingsplan zu sehen. Als Sportler*in fällst du bei ungenutzten Muskeln innerhalb von 4 Wochen wieder zurück auf dein Anfangslevel.

Wie bleibe ich an neuen Routinen dran?

Schon 10 Minuten Training am Tag reichen aus, um etwas in deinem Leben zu verändern. Am besten ist es dabei Unterstützung zu haben. Sei beim Aufbauen neuer Routinen nicht allein. ondojo bietet dir einen Raum, indem du deine Denk- und Verhaltensweisen regelmäßig überprüfen und alte Gewohnheiten ändern kannst. Es ist wichtig aktiv zu bleiben, denn die Welt ändert sich ständig und schnell kann eine bestimmte Gewohnheit nicht mehr zeitgemäß sein. Finde im ondojo heraus, wo du wenig förderliche Routinen etabliert hast und ersetze sie durch neue. Die Action Pins im ondojo helfen dir bei der Umsetzung. Das sind kleine Aufgaben, die du täglich bekommst. Kleine Impulse schubsen dich in die richtige Richtung. Sie erinnern dich am Ball zu bleiben. So kannst du dein Mindset so lange trainieren, bis es für dich zu deiner neuen Normalität geworden ist. Viel Erfolg beim Aufbau neuer Routinen, die dir wirklich nützen.

Was dir auch was nützt? Na, selbstverständlich die folgende…

Zusammenfassung

Spare dir Energie und Zeit. Halte dir selbst bei Stress den Rücken frei. Habe eine Routine, die gesund ist. Wenn beispielsweise gesund Kochen und Sport von vorneherein in deinem Plan integriert sind, wirst du auch automatisch in schwierigen Zeiten dich daranhalten und unbewusst eine Balance haben. Routinen geben dir Struktur, Sicherheit und mehr Selbstvertrauen in Hinsicht auf die Ergebnisse deiner Routine. Setze dir realistische Ziele. Nicht umsonst sagte Aristoteles: „Du bist, was du täglich tust“. Und jetzt los! Flieg du kleiner großer Schmetterling.

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