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Leticia Ferreira Schmidt

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Selbstfürsorge ist wie WD40 – Die Lösung für alles! 

Selbstfürsorge ist egoistisch? Quatsch mit Soße! Es geht nicht darum nur an sich zu denken, sondern sich selbst nicht zu vergessen. Selbstfürsorge hat viel mit Achtsamkeit und den Blick für die kleinen Dinge dieser Welt zu tun. Die Dinge, die dich glücklich machen bewusst zu genießen und dankbar dafür zu sein. Energie zu tanken, um wachsen zu können. Allein und mit anderen. Bist du bereit verstehen zu lernen, warum Selbstfürsorge unumgänglich für dich ist?

Was machen, wenn die Fahrradkette quietscht, die Zahnräder klemmen oder irgendwas einfach nicht mehr so richtig flutscht? Dann kommt WD40 zum Einsatz. Das Allzwecköl schlechthin. Alter Handwerkertrick. Kleiner Teaser: Selbstfürsorge ist wie WD 40! Denn wie ist das mit uns? Wir sind für andere da, helfen und unterstützen, wo wir können. Wir schauen danach, dass es anderen gut geht. Außerdem müssen wir gute Leistung auf der Arbeit erbringen, unsere Ziele erreichen und haben wichtige Verantwortung im Leben zu tragen. Hier ein Versicherungsbrief, da eine Rechnung und oh mein Gott, der Urlaub will ja auch noch geplant werden. Ständig kommt ein neues To-Do auf unsere Liste, weil irgendwelche Menschen etwas von uns wollen oder wir selbst irgendwas Krasses planen.

„Nur noch kurz“, „nochmal schnell“ und „Ich muss erst noch…“. Eines wichtiger als das andere. Erwartungen über Erwartungen, von denen wir überschüttet werden. Wir kommen ganz schön ins Rudern auf unserem Paddelboot. Wir quietschen, klemmen, es flutscht nicht mehr so richtig und wir fühlen uns ausgelaugt. Es gibt keine Zeit für Selbstfürsorge. Sollte es aber! Holla, die Waldfee! Denn Selbstfürsorge ist wie WD40. Die Lösung für alles! Es bedeutet sich um sein eigenes Glück zu kümmern. Außerdem kann im zwischenmenschlichen Bereich nur ein glücklicher Mensch andere Menschen glücklich machen. Sie ist die Basis, um sich um andere zu sorgen und damit für ein aktives Einbringen in die Gesellschaft oder im privaten wie beruflichen Kontext essenziell. Kann Selbstfürsorge da überhaupt egoistisch sein? 

Was ist Selbstfürsorge? 

Die Selbstfürsorge gibt es schon seit der Antike. Hierbei verstehen die alten Philosophen mehr eine Art Selbstregulation. Der Mittelpunkt ist die Selbstreflexion. In diesem Prozess entwickelst du die Fähigkeit, deine eigenen Reaktionen auf Gedanken, Emotionen und Umstände bewusst anzupassen, um langfristig deine Ziele zu erreichen. Sie inkludiert die Selbsterkenntnis und, dass du deine Verhaltens- und Denkweisen hinterfragst, um so u.a. die richtigen Glaubenssätze für dich zu etablieren. Diese sind dann richtungsweisend für dich in deinem Leben und in deinem Verhalten.  

Selbstfürsorge ist ein Prozess. Hierbei fokussieren wir uns auf unsere psychische und physische Gesundheit. Wir kümmern uns darum, dass es uns selbst gut geht. Du achtest auf deine Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen und behandelst dich mit Respekt. Die Spätmoderne nennt das Ganze „Self Care“. Das Wohlbefinden wird z.B. anhand der richtigen Ernährung, genug Schlaf, Bewegung oder sozialen Interaktionen festgelegt. 

Ob Antike oder Spätmoderne beiden Prinzipien haben das Wohlergehen des Menschen zum Ziel. Sie unterliegen der Eigenverantwortung und dem eigenen Schutz vor Belastung. Und das Ende der Geschichte: Dass es dir gut geht! 

Warum ist Selbstfürsorge wichtig? 

Klar ist ja mal eins: Ohne dich geht nichts! Du bist das Zentrum deiner Welt. Du bist Hebel und Anker. Der Motor und das Laufrad. Deswegen bist du so wichtig. Ja, du bist wichtig. Daher ist es selbsterklärend, warum du dich um dich selbst kümmern solltest und in stressigen Situationen gut zu dir sein darfst, sollst und musst. 

Ganz nebenbei hat eine Studie festgestellt: Wer sich um seine Selbstfürsorge kümmert, reduziert nachweislich das Ausmaß seiner Erschöpfung. Perfekt! Selbstfürsorge hilft dir, Stress einfacher zu bewältigen und deine Energie zu steigern. Das wiederum stärkt dein Selbstbewusstsein durch das Gefühl, dass du dein Leben eigenverantwortlich händeln kannst. Du siehst die Dinge positiver und förderst somit sogar noch deine Resilienz. Besser könnt’s nicht sein, oder? Selbstfürsorge ist wie WD 40.

Wie kann ich Selbstfürsorge umsetzen? 

Selbstfürsorge ist eine Fähigkeit. Du kannst sie also ausbilden. Selbstreflexion ist der erste Schritt der Selbstfürsorge. Dafür reichen bereits fünf bis zehn Minuten aus, die du dir aktiv dafür nimmst, um deine Gewohnheiten und Energieräuber zu identifizieren. Fragen zur Inspiration: 

  • Wie geht es dir? 
  • Was gibt dir Energie? 
  • Wo überschreitest du deine eigenen Grenzen? 
  • Arbeiten deine eigenen Gedanken mit dir oder gegen dich? 
  • Welche Denkmuster sind veraltet bzw. falsch und was kann weg? 
  • Was kannst du ändern? 
  • Was brauchst du, dass du dich gut fühlst? 
  • Wo kannst du dir Unterstützung suchen, wenn du merkst, es geht nicht allein? 

Am einfachsten ist es dabei die Mini-Reflexion der Selbstfürsorge an bestehende Routinen anzuknüpfen. Zum Beispiel morgens nach dem Aufstehen, nach dem Essen in der Mittagspause oder zwischendurch, wenn du einen Durchhänger verspürst. Das kannst du so gestalten, wie du es möchtest und es brauchst. Und es hilft dir deine Bedürfnisse herauszufinden. 

Wie mach ich Selbstfürsorge? 

Journaling kann dir bei deiner Introspektion, also deinem Blick nach innen, helfen. Nimm Zettel und Stift in die Hand und erforsche deine Bedürfnisse. Was brauchst du, um dich wohlzufühlen? Was möchtest du heute für dich machen? Was machst du gern? Womit könntest du dir heute noch eine Freude bereiten? Nimm dir bewusst Zeit für diese Dinge und lass dich beim Tun von nichts ablenken. Sei im Moment, genieße es, fühle es und sei dankbar für die schöne Zeit, die du dir nimmst. Trage es verbindlich für dich wie einen Termin in den Kalender ein. Das kann auch nur eine halbe Stunde sein. Schaffe dir Raum für deine Selbstfürsorge. So kannst du und andere diese Zeit für dich respektieren lernen. Ganz locker flockig und mit einem Handkuss für dich. Denn: Selbstfürsorge ist wie WD 40.

Was bedeutet Selbstfürsorge? 

Selbstfürsorge ist am besten etwas Präventives: Im Idealfall kümmerst du dich um dich, bevor du in einen Stressstrudel reingezogen wirst. So sind deine Energie(reserven) und deine Ressourcen stets gut aufgetankt und du kannst in herausfordernden Situationen davon zehren. Natürlich ist es nach einer stressigen Phase, nach der du dich ausgelaugt fühlst, umso wichtiger, dir Zeit für dich selbst zu nehmen. Nur so kommst du wieder in die richtige Balance.  

So kannst du für dich da sein:  

  • Grenzen setzen und Nein sagen 
  • Selbstmitgefühl zeigen und deine Gefühle ernst nehmen 
  • Positives Mindset 
  • Sich Zeit für dich nehmen 
  • Selbstwert kennen 
  • Gesunde Haltung entwickeln 
  • Seine Werte identifizieren und ausleben 
  • Unterstützung holen 

Es hilft dir ungemein, wenn du dich mit Menschen umgibst, die dich darin unterstützen und dich motivieren gut zu dir selbst zu sein.  

Wie verbinde ich Selbstfürsorge mit meinem Job? 

Selbstfürsorge ist keine Selbstoptimierung. Das baut nur Druck auf und ist nicht sinnstiftend. Im Business bezeichnen wir Selbstfürsorge auch als Selbstmanagement. Das ist ein unerlässlicher Teil für deine Leistungsfähigkeit. Kümmerst du dich nicht um dich selbst, riskierst du deine mentale Gesundheit. Selbstfürsorge im Job ist daher keine Option, sondern deine ganz persönliche Notwendigkeit. Schaffe deinen Grundbaustein für eine langfristig erfolgreiche Karrierelaufbahn. Schaffe auch Momente, um darauf stolz zu sein, was du schon alles erreicht hast. 

Reminder für dich: Man kann nicht immer nur funktionieren. Gehe wohlwollend mit dir selbst um und verurteile dich für nichts. Setze Prioritäten für deine Aufgaben und plane zwischendurch genügend Mikro-Pausen im Arbeitsalltag ein, in denen du kurz durchschnaufst, um Stress abzubauen. Du bist es wert! 

Außerdem unterstützen wir von ondojo dich liebend gern bei deiner Selbstfürsorge im Job. Mit unseren Sessions kannst du in kleinen Häppchen erkunden, wie du dich selbst gut behandelst. Finde mit uns gemeinsam heraus, was deine Stresstrigger sind, wie du Energie tanken, deine Gefühle einschätzen, deine Bedürfnisse kommunizieren, Nein sagen kannst uvm. Sei mit uns neugierig auf dich und gut zu dir. 

Und damit beenden wir das superschöne und wichtige Thema der Selbstfürsorge für heute. Die… 

Zusammenfassung 

…verkündet das Ende. Ganz ehrlich: Lass das Leben, Leben sein. Es geht sowieso drunter und drüber, ob du dir nun eine halbe Stunde für dich nimmst, oder nicht. Das ist schnurz piep egal und niemanden juckt‘s. Außer dich, wenn du dich nach deiner Me-Time gut fühlst und erneut mit einem kleinen Energieschwung weitermachen kannst. Diese Energie kannst du wiederum raus in die Welt tragen und das kann ganz nebenbei und mitunter deine zwischenmenschlichen Verbindungen verbessern. Selbstvernachlässigung war noch nie im Trend. Also reflektiere, was du heute gebrauchen könntest und wie es dir während verschiedener Momente ging. Sei dir wichtig genug, Zeit für dich zu nehmen. Tu es für deine Gesundheit. Also denk dran: Selbstfürsorge ist wie WD 40. Gönn es dir, cherie. 

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