Leticia Ferreira Schmidt

Leticia Ferreira Schmidt

App Content Creation & Marketing bei ondojo

Zwischen Selfie und Selbstreflexion

Selbstreflexion ist ein Spiegel für dich und dein inneres Erleben. Ein Blick in die Vergangenheit schärft den Blick für die Gegenwart und liefert Erkenntnisse für die Zukunft. Klingt wie ein neunmalkluger Kalenderspruch, oder? Was steckt dahinter? Das verrät dir der folgende Beitrag. Go 4 it.

Selbstreflexion geht schnell im Gefecht des Alltags unter. Oft stecken wir so sehr im Tun, im Außen, dem Gegenüber. Seltener kommt es dazu seine eigenen emotionalen Erlebnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Alles dreht sich um die Welt und nichts wirklich um uns selbst. Dabei sind wir selbst doch die einzige Person, die unser eigenes Leben lebt. Da lohnt es sich doch mal einen genaueren Blick auf uns selbst zu richten! Immer wieder, und immer öfter. Nicht jede*r macht’s, aber jede*r kann’s: Die tägliche Portion Selbstreflexion und danach ein Eis. Wir lernen aus Erfolgen und Misserfolgen. Außerdem spielt Selbstreflexion in deine Persönlichkeitsentwicklung mit hinein. Das bedeutet Selbsterkenntnis! Das ist die ideale Voraussetzung für deine Selbstverwirklichung. Reflexion ist ein Prozess und deine Sichtweisen, Werte und Ziele veränderbar. Glaubst du’s?

Was ist das „Selbst“?

Was für eine weirde Frage, oder? Das „Selbst“ bist natürlich du. In der Psychologie ist das sogenannte „Selbst“ ein Sammelbegriff deiner kognitiven Faktoren. Dazu gehören deine Gedanken, die Wahrnehmung, deine Erwartungen, Gefühle, Werte usw. Das ist allerhand zum Reflektieren. Was meinst du?

Was ist Selbstreflexion?

Der Begriff „Reflexion“ kommt vom Lateinischen „reflexio“. Übersetzt bedeutet das „zurückbeugen“ oder „widerspiegeln“. Die Selbstreflexion ist die Fähigkeit, dein eigenes Denken, Fühlen und Handeln zu sehen, zu hinterfragen und zu verstehen. Durch einen Schritt zurück, können wir Distanz einnehmen und etwas oder uns selbst aus einer anderen Perspektive betrachten. Es handelt sich also um eine bewusste Selbstwahrnehmung. In deinem Gehirn bedeutet das, dass du verschiedene neuronale Muster entwickeln kannst und sie in deinem Nervensystem miteinander vergleichst. Klingt hoch komplex, oder? Dabei ist das nur eine biologische Umschreibung für „Nachdenken“. Unser Großhirn erlaubt es uns unser Handeln zu reflektieren, zu bewerten, zu ändern und so unseren Charakter zu formen.

Warum Selbstreflexion?

Diese Frage ist ein guter Grund über die „Salutogenese“ zu schwätzen. Hierbei geht es darum sich zu fragen, was unsere Gesundheit erhält und somit dir als Mensch guttut. Darunter fällt grundlegend dein Kohärenzgefühl. Ergo wie du die Zusammenhänge deines Lebens verstehst und für dich einordnen kannst. Warum geschieht etwas Bestimmtes in deinem Leben? Verstrickst du dich immer wieder in denselben Situationen, die dich stressen? Beispielsweise in Gespräche mit anderen, die dich auf die Palme bringen. Aber was genau löst diese innere Unruhe aus? Was hat mit der anderen Person und was wirklich mit dir zu tun? Welche Gefühle und Bedürfnisse stecken dahinter? Was davon kannst du selbst in die Hand nehmen und ändern? Sei es in der Kommunikation, in bestimmten Kompetenzen oder in deinem Mindset. Das nachvollziehen zu können stärkt deine Selbstwirksamkeit und du findest vielleicht sogar einen Sinn für dich, in dem was in deinem Leben passiert. Das ist gut. Selbstreflexion erweitert somit deinen geistigen Blickwinkel. Das Verstehen ist der Schlüssel. Er eröffnet uns Weiterentwicklung, Potenziale in uns zu nutzen und unser Wohlbefinden zu fokussieren.

Was bringt mir Selbstreflexion?

Bei Selbstreflexion geht es darum, deine eigenen Fähigkeiten zu beleuchten. Auch darum einzuschätzen, wie sich eine bestimmte Verhaltensweise auf dein Umfeld oder auch für dich selbst auswirkt. Was passiert, wenn du xy machst? Das kann dir nicht nur ungemein helfen zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern, sondern speziell die Beziehung zu dir selbst. Besser könnt’s nicht sein, oder?

Was bringt Selbstreflexion für das Berufsleben?

Eine Studie der TU München (2017) hat ergeben, dass Führungskräfte, die ihr eigenes Verhalten gegenüber ihren Mitarbeitenden reflektieren, stärkere Führungskompetenzen entwickelten. Dabei reichen nur 15 Minuten Selbstreflexion aus, um die eigene Leistung um 25% zu steigern. Crazy, oder? Btw Menschen, die nicht nur ihren Verstand nutzen, sondern auch mit Herz und Empathie führen, das sind die erfolgreicheren Charaktere. Denn genau die sind es, die sich andere eher zum Vorbild nehmen. Sie vermitteln damit nämlich bestimmte Werte, an denen sich das Team orientieren kann. Tja, bleibt nur noch: Warum überhaupt Berufliches und Privates trennen? Selbstreflexion bringt dich weiter, Punkt.

Beschäftigst du dich auch mit der Frage, „Wie kann ich mein Team gut führen?“ Das ist gar nicht so selbstverständlich. Die ondojo-App unterstützt dich genau die Skills auszubauen, die du im Arbeitsalltag als gute Führungskraft brauchst. Es warten viele Anregungen auf dich. Schnupper doch mal rein.

Wie reflektiere ich mich selbst?

Logischerweise mit deinem hübschen Köpfchen. Fange an deine Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu überdenken. So kannst du unter Umständen auch aus Fehlern lernen, deine Emotionen steuern und sogar impulsive Reaktionen vermeiden. Klingt super, oder? Und vor allem klingt das nach weniger Autopilot und mehr Bewusstsein in deinem Leben.

Wie geht Selbstreflexion?

Ja du, wenn wir das nicht wüssten, dann gäbe es diesen Beitrag nicht. „Gedanken beobachten Gedanken“. Das würde Niklas Luhmann sagen. Kennst du ihn? Berühmter Soziologe. Lass demnach deine Gedanken sich selbst analysieren und neue Zusammenhänge finden. Easy peasy lemon squeezy. Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich in eine Reflexion zu begeben. Von meditieren, hinzu spazieren, über malen, „Morgenseiten“ (das ist eine Art Journal, um deine Gedanken nach dem Aufstehen zu entleeren) oder Handformeln der Reflexion. Wichtig ist: Mach’s einfach. Wie? Begebe dich gedanklich in eine bestimmte Situation. Wann warst du das letzte Mal so richtig aufgeregt oder aufgebracht? Wer war beteiligt und was ist passiert? Was hat dich aufgeregt? Warum hat es dich aufgeregt? Wie hast du dich damit gefühlt? Was ist die Perspektive deines Gegenübers? Wie könntet ihr auf einen Nenner kommen? Was für eine Umgangsweise wünscht du dir für eine ähnliche Situation in der Zukunft und, was kannst du dafür tun? Das ist deine ganz persönliche Matrix:

  1. Wahrnehmen (Gedanken, Gefühle, Reaktion in der Situation)
  2. Hinterfragen (Was war in Ordnung, was nicht?)
  3. Erkennen (Bewertung, von dem was passiert ist und alternative Lösung finden)
  4. Verändern (Eigenverantwortung beim nächsten Mal übernehmen und wachsen)

Kleiner Tipp: Selbstreflexion bedeutet etwas Neues zu lernen. Ein „Wozu?“, machst du etwas Bestimmtes, kann dich besser leiten als ein, „Warum?“. Wichtig ist es, gut zu dir selbst zu sein. Bleibe konstruktiv und denke positiv, gerade wenn du dort hinschaust, wo du dich selbst kritisierst. Bleibe wohlwollend. Du versuchst dein Bestes.

Große und kleine Fragen der Selbstreflexion:

  • Was ist dir wichtig?
  • Warum verhältst du dich, wie du dich verhältst?
  • Was treibt dich an?
  • Was kannst du gut, was nicht so gut?
  • Was hast du heute Positives erlebt?
  • Wofür bist du dankbar?
  • Wen kannst du glücklich machen?
  • Wohin willst du dich entwickeln?
  • Was kannst du heute tun, um deine Ziele von Morgen zu erreichen?
  • Was kannst du morgen besser machen?

Und das wahrhaft Tiefsinnige? Es geht absolut nicht um Selbstoptimierung. Es geht einzig und allein um dich, und die Sinnhaftigkeit deiner eigenen Handlungen und Worte. Das ist der Super-Clue, der zu deiner mentalen Gesundheit beiträgt. Du hast es in der Hand. Also sei gut zu dir!

Was kann ich zur Selbstreflexion noch wissen?

Nice 2 know ist noch folgendes: Es gibt die sogenannten „Big Five“. Das ist ein Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeitspsychologie. Danach lässt sich jede Persönlichkeit in fünf verschiedene Kriterien einteilen. Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, Geselligkeit, Empathie und emotionale Stabilität. Wie würdest du diese fünf Punkte auf einer Skala von 1 bis 10 in dir bewerten?

Das Fünf-Faktoren-Modell deiner Persönlichkeit

Sodele, genug der philosophischen Worte. Nach der…

Zusammenfassung

…ist auch schon wieder Schluss für heut. Also ich sag dir was: Sei neugierig auf dich. Sei dir deiner Lebendigkeit bewusst. Denke, fühle, handle, reflektiere und ändere vielleicht auch was. Nimm Veränderungen als Chance wahr, dein Leben selbst gestalten zu können. Lass dich auf dich ein und erlebe neue Erfahrungen. Das macht dich stark! Was hast du zu verlieren?

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